Kolumne Linzider, Juli 2013
Hochwasser kommen und gehen. Die jüngsten Fluten haben alle Vorstellungen gesprengt. Säubern, zusammenräumen, wieder aufbauen – das ist mühsam, ging aber überraschend schnell. Man lässt sich von der Donau nicht unterkriegen. Am Hochwasserschutz muss weiter gearbeitet werden. Was ein solcher Schutz im positiven Sinne bewirken kann, hat man in diesen Wochen besonders in Alturfahr erlebt.
Die Donau darf nun aber nicht auf Katastrophen und Trenndendes reduziert werden. Linz steht es zu, die Donau im 21. Jahrhundert neu und erweitert zu definieren. Nicht nur Klischeés von Sisi, Wein, Wachau, und Johann Strauß sondern zusätzliche Bilder müssen erzählt werden. Unsere zigtausend Donauradler und Donau-Kreuzfahrtgäste sollen zuhause auch über den oberösterreichischen Teil der Donau Originelles, Authentisches und Interessantes berichten. Hier ist die Donau bunt. Landschaftlich liegen wir am beeindruckendsten Teil des gesamten Stromes und Geschichte hat sich hier oft in höchster Verdichtung abgespielt. Römer, Nibelungen, Kaiser Karl, Habsburger, Wittelsbacher, Napoleon und Hitler – Linz war immer mittendrin und voll dabei.
Immer wenn die Donau verbunden hat, wenn sie bunt geworden ist, konnte die Region am Fluss aufblühen. Zeigen wir immer wieder aufs Neue, dass Linz an der schönen bunten Donau liegt. Hier erlebt man Offenheit, Toleranz, Moderne und blühende Landschaften.
Georg Steiner
Tourismusdirektor