Ich bin ein Linzer

Kolumne Linzider, Ausgabe 35, April/Mai 2014

tourismusdirektor-georg-steinerIn vielen Kolumnen habe ich Linz aus immer neuen und überraschenden Blickwinkeln dargestellt. Oft werde ich anerkennend darauf angesprochen. Einer, der von außen kommt sieht oft mehr, als wenn man schon immer hier gelebt hat, sagen die LinzerInnen zu mir. Ganz habe ich aber meine Passauer Wurzeln nie aufgegeben und ich finde es spannend, meine Heimat entlang der Donau zu vernetzen und zur gemeinsamen „Europaregion Donau-Moldau“ beizutragen.

Nun kandidiere ich für den Gemeinderat in Passau – ein politisches Ehrenamt, das meine Linzer Tätigkeit als Tourismusdirektor nicht beeinträchtigen, aber meine Möglichkeiten erweitern wird. Der blue danube airport soll der gemeinsame Dreiländer-Airport sein. Die Donau müssen wir im größeren Rahmen sehen, wenn wir den Tourismus stärker internationalisieren wollen. Linz war bis 1784 Teil des Bistums Passau. Adalbert Stifter hat in Linz gewohnt, sich hier wohl gefühlt. Aber er war auch gerne bei seinen Freunden in Passau. Und mit dem Roman „Witiko“ hat er ein Epos geschaffen, wo vor 800 Jahren schon eine Donau-Moldau-Region gelebt wurde, die uns Maßstab und Vision sein kann. Und wer es literarisch aktueller möchte, dem empfehle ich den erotischen Dreiländer-Krimi „Engel zweiter Ordnung“ von Rudolf Habringer.

Georg Steiner
Tourismusdirektor

 

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