Kolumne Linzider, März 2013
Lebensqualität und Ganzheitlichkeit spüren – Veränderungsimpulse entdecken. So Teil 1 meiner Markenbetrachtungen zu Linz. Die weiteren Säulen, mit denen sich unseren Gäste „Aha“-Erlebnisse erschließen, heißen „Neugierig sein“ und „Zusammenhänge erkennen“. Nach Linz kommt man nicht, um Althergebrachtes – wie Getreidegasse oder Goldenes Dachl – zu sehen. In Linz riecht man Zukunft.
Auch jetzt entstehen bedeutende Erfindungen, Stile und Trends, die erst im Rückblick richtig eingeordnet werden können. Man findet aber Zugänge, wenn man neugierig ist und sich inspirieren lässt. Dafür ist es wichtig, Zusammenhänge zu erschließen, interessante Fragen zu stellen. Wie ist Barock entstanden? Warum sind die Römer nicht mehr an der Donau? Welche Botschaften erschließen sich aus Werken zeitgenössischer Kunst? Zur Marke Linz gehören zeitgemäße Philosophien und Konzepte, die aufgeschlossene Menschen unserer Zeit ansprechen. Linz steht für Entdeckungen im 21. Jahrhundert, wo auch Geschichte in ungewöhnlichen Zusammenhängen betrachtet wird, um neue Fragestellungen und Zugänge zu finden. Wenn dieser Anspruch alle Akteure, die Austria Guides, die KulturvermittlerInnen in den Museen und Theatern und auch Linz-Publikationen – erfasst, werden die vielen Kunst- und Kultureinrichtungen unserer Stadt noch mehr Wirkung entfalten. „Infotrainer“, „Linz.verändert-Führungen“ sind bereits Formate, wo sie das bei einem täglichen Stadtrundgang oder im Museum schon mal testen und erleben können.
Georg Steiner
Tourismusdirektor