Bruckner International

Kolumne Linzider, Ausgabe 43, August/September 2015

brucknerhaus-linz-linztourismus-gruberEr hat zwar „nur“ 10 Symphonien geschrieben – aber die faszinieren heute mehr denn je.

Anton Bruckner, der in Ansfelden geboren wurde und in St. Florian begraben liegt  hat besonders in Linz als Organist in der Stadtpfarrkirche und im Alten Dom gewirkt. Er prägt das diesjährige int. Brucknerfest nicht nur mit seiner Musik, sondern auch mit seinem Geist. Linz wird immer stärker zum kulturellen Brückenbauer entlang der Donau. Letztes Jahr war Russland, heuer ist China das Partnerland. Aber auch Südkorea und vor allem auch wieder viele russische Bezüge sind im Programm. Sogar innerhalb Linz wird das Brucknerfest zum Brückenbauer zwischen den Kulturinstitutionen. Die Premiere von La Traviata, inszeniert vom international renommierten Regisseur Robert Wilson, ist Teil des Programms im neuen Musiktheater. Auch die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts ist 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges gebührend im Programm – ob die Inszenierung der „Weissen Rose“ oder die kulturellen Signale von und aus Russland. Adalbert Stifter, dessen Roman „Hochwald“ heuer die Klangwolke gewidmet ist (Bruckner hat mit seinem Chor übrigens bei Stifters Begräbnis am Linzer Barbarafriedhof gesungen) wäre höchst erfreut, wie man in Linz den Geist seiner Heimat, der Donau-Moldau-Region neu belebt.

Linz.verändert, so lautet unser Stadtslogan: Das Brucknerfest ist nicht nur ein Ansammlung schöner und interessanter Kulturveranstaltungen. Es will nachdenklich machen, verändern! Lassen Sie sich auf all die Facetten des int. Brucknerfestes ein!

Georg Steiner
Tourismusdirektor

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